Eine Paella ist viel mehr als ein Eintopf einfacher Landarbeiter, Bauern und Fischer ...
... sie kann geradezu ein wunderbares kulinarisches Kunstwerk sein, das nach Sonne und Urlaub schmeckt und dessen Farbenpracht allein schon Appetit macht.
Auf die iberische Halbinsel brachten (wie so vieles) die Araber den Reis. Seit dem 12. Jahrhundert wird in der Gegend um Valencia auf riesigen Feldern Reis angebaut. Albufera ist eines der renommiertesten Reisanbau-Gebiete Europas und gilt als Wiege der Paella – mit ihrer üppigen Vielfalt an Zutaten, die nur ein Valenciano richtig kombinieren kann – sagen die Valencianos ... Der Name kommt von der Paellera, der flachen Pfanne, in der sie zubereitet und serviert wird.
Paella ist ein Gattungsbegriff, der unzählige Arten umfasst. Ursprünglich waren es die Landarbeiter, die sich mittags auf den Feldern ein Feuer machten und in einer flachen Pfanne Reis kochten. Als Zutaten nahmen sie das, was die Jahreszeit an Genüssen auf den Feldern bot – manchmal gab’s auch Schnecken direkt vom Feld. Sonntags vielleicht ein Hühnchen oder ein Kaninchen. Heute ist die Zutatenauswahl schier endlos – nach Lust und Laune – mal mehr von diesem, mal von jenem, in wechselnder Quantität und verschiedenen Qualitäten.
In vielen Restaurants auf der Insel hat die Paella durchaus ihre Eigenheiten. Einem nicht allzu charakterfesten Koch bietet sie Gelegenheit, Reste gewinnbringend zu verwerten. Das Durch-einander in der Pfanne ist oft verwirrend, der Reis zu viel, das Ganze zu fett und schwer.
Traditionell wird die Paella unter freiem Himmel auf offenem Feuer (am besten Orangenbaum-Holz) zubereitet und auch gegessen (direkt aus der Pfanne mit einem Holzlöffel). Das Feuer muss zu Beginn sehr heiss sein und dann langsam kleiner werden. Faustregel der Valencianos: Wenn das Feuer aus ist, ist die Paella fertig.
Die Zubereitung erfordert schon ein gewisses Mass an Können. Wichtig ist die richtige Dosierung des Wassers und des Olivenöls, die Paella darf auf kleinen Fall fettig werden. Experten erkennt man daran, dass sie den Reis direkt aus der Tüte wie ein Kreuz in die Paellera geben (das ist genau die richtige Menge Reis, egal wie gross die Pfanne ist) und es ihnen gelingt, den Reis körnig, „al dente“ zuzubereiten, aber die übrigen Zutaten trotz der langen Zubereitungszeit nicht zerkochen. Etwas Übung braucht man also schon, wenn es richtig „spanisch“ schmecken soll - aber Übung macht den Meister. Bon Profit !
Hier gibt es Paellas zum Geniessen:
Gepflegtes Haus mit schöner Terasse in Santa Eulalia
Restaurant des Club Nautico Sant Antoni in super Lage
Elegantes Restaurant für ibizenkische Küche in Ibiza Stadt
Das familiär geführte Restaurant wurde schon 1988 gegründet
Traditionelles Restaurant oberhalb von Pou des Lleó
... das würde kein Spanier tun.
Paellas isst man mittags. Das hat einen guten Grund: Das berühmte Reisgericht liegt schwer im Magen und will mit Zeit verzehrt und verdaut werden. Dafür ist es aber das ideale Gericht für ein in die Länge gezogenes gemeinschaftliches Mittagessen.
Die Paella ist eine so Art "Sonntagsbraten" für die Spanier, sie wird sonntags mittags am liebsten mit Familie und Freunden im "Freien" gegessen - und am liebsten nicht zuhause ...
Kaufen Sie eine Paellera immer eine Nummer größer ! Je flacher der Reis in der Pfanne liegt, umso besser kann die Flüssigkeit verdampfen und der
Reis knuspert am Pfannenboden an (ähnlich wie bei knusprigen Bratkartoffeln).
Berechnen Sie eine Pfanne für 4-5 Personen mit ca. 40 cm und für 6-8 Personen mit ca. 50 cm.
1905-2105-2208